ein Teckel will gepflegt sein
Die Pflege des Rauhaarteckels
Der Rauhhaarteckel hat ein dichtes, Wasser- und Schmutzabweisendes Rauhhaar mit weicher, isolierender Unterwolle.
Das Fell des Rauhhaarteckels wird mit der Hand, einem stumpfen, nicht schneidfähigem Trimmesser oder einer Trimmhilfe ausgezupft. Alle 2-4 Monate beginnt das Fell zu verhaaren. Das bedeutet, dass die einzelnen Deckhaare in diesem Zeitraum absterben und locker werden. Beim Trimmen werden diese losen Deckhaare ausgezupft.
Es ist nicht ausreichend, das komplette Haar wachsen zu lassen, um es dann mit einmal komplett zu entfernen. Hierbei bleibt praktisch nur noch Unterwolle zurück. Somit ist der Hund seiner Isolierung beraubt. Besser ist es, das Haar, in Regelmäßigen Abständen (ca. 3-4 mal pro Jahr) zu Zupfen/Trimmen. Durch diese regelmäßige Fellpflege entwickelt der Hund mehrere Haarschichten. Wenn jetzt eine Schicht abgestorbenes Haar ausgezupft wird, ist bereits eine neue, kürzere Schicht Deckhaar vorhanden. So erhält der Hund ein pflegeleichtes und gesundes Haarkleid. Den so genanntes „Rolling Coat“.
Werden Rauhhaarteckel nicht fachgerecht getrimmt, sondern das Haar mit der Schermaschine oder Schere abgeschnitten, so geschieht folgendes: Das alte, bereits abgestorbene Haar, verhindert das durchwachsen des neuen Haares. Aus dem, durch das tote Haar, blockierten Haarfollikel beginnen jetzt die sogenannten Nothaare zu wachsen. Diese Nothaare sind dünn, weich und haben mit der ursprünglichen Farbe und Textur keine Gemeinsamkeit mehr. Dieses dünne und kraftlose Haar ist für den Rauhaarteckel nicht mehr Wetterbeständig. Der Rauhaarteckel verliert damit seinen Schutz vor Nässe, Kälte und Sonne.
Das fachgerechte Zupfen/Trimmen des abgestorbenen Deckhaares ist für den Hund absolut schmerzfrei wenn das Haar reif und genügend ausgewachsen ist und eine korrekte Trimm-/ Zupftechnik beherrscht wird.
Ebenso sollten regelmäßig die Ohren kontrolliert werden. Wenn Haare im Gehörgang wachsen, müssen diese ausgezupft werden. Ein durch Haare verstopftes Ohr kann sich nicht mehr selbst reinigen. Entzündungen können die folge sein.
Der Bart, der ganze Stolz des Rauhhaarteckels, sollte regelmäßig durchgekemmt und auf Verunreinigung kontrolliert werden. Hier kann es durch Nässe, Erde beim Buddeln und ggf. Nahrungsreste zu unschönen Verklebungen kommen.
Auch die Krallen sollte regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gekürzt werden. Ebenfalls kommt es regelmäßig zu Verfilzungen zwischen den Branten, die vorsichtig, mit einer feinen Nagelscheere entfernt werden müssen um ein wundscheuern beim Laufen zu verhindern.